Die Stadionfrage

McCombs droht mit der Verkauf oder Umzug der Vikings 21. Mai 2002
Am Montag sagte Vikings Besitzer Red McCombs, dass er womöglich das Team verkaufen wird, oder es umsiedelt, da es im Metrodome nicht genügend Geld einnimmt. Doch einige der führenden Politiker im Staat halten dies nur für einen Trick, da mit einer hitzigen Debatte für die Legislatur Periode 2003 gerechnet wird..

Wie McCombs sagte, beabsichtigt er die aktuelle Situation bereits zuvor zu adressieren. So engagierte er die Investment Firma J.P. Morgan Securities Inc., die landesweite Angebote einholen und Wege finden soll, wie man den Mietvertrag mit dem Metrodome, der noch bis 2011 läuft, umgehen kann.

McCombs machte seine Ankündigung trotz 4 wichtiger Zusagen der Legislative, wie der Einführung eines Rahmens zur Finanzierung eines neuen Football Stadions das von den Vikings und der Universität von Minnesota genutzt werden soll.

Die Ankündigung kam nur wenige Tage nachdem Philip Anschutz, ein Milliardär aus Denver, seine Pläne für ein neues Stadion in Los Angeles publik gemacht hat.

Generell gilt Los Angeles als der Top Kandidat der NFL für die Ansiedlung eines Teams. Wie ein Mitglied der Anschutz Gruppe in der der letzten Woche der Washington Post sagte, hätte sich J.P. Morgan bereits gemeldet und über eine mögliche Verfügbarkeit der Vikings gesprochen.

Die Anschutz Entertainment Group hofft, dass das Stadion bis 2005 fertig ist, doch wie ein Sprecher sagte, überlegt sich die Gruppe bereits ein Team sofort zu erwerben und es vorläufig im Memorial Coliseum oder im Rose Bowl von Pasadena spielen zu lassen.

McCombs sagte dazu, dass man noch nicht direkt miteinander gesprochen hätte, doch dass man sich alle Optionen ansehen wird.

"Wir hatten darauf gehofft etwas Erleichterung von der Legislative, in Form einer neuen Spielstätte in diesem Jahr zu erhalten," sagte McCombs. Das ist nicht passiert, also müssen wir uns weiter orientieren. Die Entscheidung ist meine Entscheidung, doch ich stehe nicht unter Zeitdruck und habe mir keine Deadline gesetzt."

Die NFL, die ein Komitee zusammengestellt um den Standort Los Angeles zu prüfen, hat eine Erklärung veröffentlicht in dem sie McCombs Bemühungen unterstützen will. "Wir stehen jederzeit bereit um zu unterstützen, wo und wann es nötig ist," sagte Sprecher Greg Aiello.

Doch Bill Lester, der Executive Direktor der Metropolitan Sports Facilities Commission, die das Metrodome betreibt, sagte, dass der Vertrag der Vikings das Team dazu zwingt im Dome zu bleiben. Er versprach, dass man jedes Mittel einsetzen werde, damit die Vikings ihren Vertrag erfüllen werden

McCombs kaufte das Team 1998 für $246 Millionen und das Forbes Magazine beziffert den jetzigen Wert auf $364 Millionen. Wie man aus Insiderkreisen hören konnte hat J.P. Morgan bereits seit Januar in McCombs Namen gearbeitet und der Besitzer möchte zwischen $400 und $500 Millionen für das Team haben.

Die Vikings Spiele sind seit der Ankunft McCombs ausverkauft und auch für die Saison 2002 sind bereits alle Dauerkarten vergriffen. Trotz alledem beendeten die Vikings die Saison 2001 nur auf Platz 30 wenn es um den Gewinn geht. Als Grund dafür geben die Vikings an, dass das Metrodome nicht über genug Luxus Boxen und Komfortsessel verfuget um mit den modernen Stadien der Liga konkurrieren zu können. Für 2004 sagen man bereits jetzt einen Verlust von $27 Millionen voraus.

Während einem Radiointerview bei KFAN sagte Gov. Jesse Ventura:" Ich glaube nicht, das McCombs in einer Do-or-Die Situation steckt. Ich denke, er will die Situation ausnutzen indem er uns eine Pistole an den Kopf setzt und hofft damit Resultate zu erzielen."

Seit 1999 haben die Vikings etwa $2 Millionen in ihre Bemühungen für ein neues Stadion eingesetzt und ihre Lobbyisten waren am Sonntag über $500.000 erfreut, nachdem sich die Legislatoren einen Football Stadion Budget vorgemerkt haben und bei einem möglichen Verkauf des Metrodome die Einnahme dem Budget zuschlagen wollen.

Team Offizielle haben den Staats Führern gesagt, das McCombs die Aktion der Legislative als ein Zeichen des Fortschritts wertet, doch während einer Konferenz am Montag Morgen im Winter Park präsentierte er dann seine Pläne und gab die Verpflichtung von J.P. Morgan bekannt.

Sen. Dean Johnson, sagte dazu, dass McCombs Schritt nichts damit zu tun hatte, was er während der Session gehört hatte.

"Sie waren glücklicher als Schweine in frischem Schlamm," sagte Johnson über die Vikings Lobbyisten. "Das war der Eindruck den ich hatte. Sie belächelten uns sogar."

Johnson sagte, dass er die Montag Ankündigungen als eine Art Grundlagenarbeit für den 7.1.2003, dem Beginn der nächsten Legislative Session, interpretiert. Doch die meisten der Legislatoren sehen es als einen Trick an, der aber nicht in der Sache helfen wird.

"Es hat einen faden Beigeschmack," sagte Johnson.

Doch Mike Tice, Vizepräsident der Vikings, sagte, das McCombs jetzt 3 Jahre geduldig darauf wartet, dass die Staatsoberhäupter ihm sagen, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Womöglich verlieren die Vikings jetzt einen $51,5 Millionen G-3 der NFL, da das Programm, welches Geld für ein neues Stadion garantiert, am 1. März 2003 ablauft.

"Alles, worum gebeten wurde, wurde getan," sagte Kelly. "Ich denke, alles was wir sehen macht nicht sehr optimistisch. Sollten wir das G-3 Geld verlieren, würde es sehr, sehr schwer werden hier ein neues Stadion zu bauen."

Letztens hatte Kelly Interesse gezeigt, eine Gruppe von Twin City Investoren zusammen zu bringen, die das Team kaufen. Doch am Montag wollte er dazu keinen Kommentar abgeben. 

Tayler, der 1998 bei einem möglichen Kauf der Vikings an McCombs gescheitert war, konnte am Montag nicht erreicht werden, um den Montag zu kommentieren.

Schulzes Vertreter sagten am Montag, dass er nicht ernsthaft daran interessiert ist die Vikings zu kaufen. "Dick ist an Sport interessiert und man sollte nie nie sagen," sagte sein Anwalt. "Doch zur Zeit ist er nicht interessiert."

Schulz, 61, der sich aus dem Geschäftsleben zurück ziehen will, wurde gefragt, ob er nicht die Twins oder Vikings kaufen möchte.

Note
Wie man Gerüchteweise aus Los Angeles hören konnte, sind die Chargers das Topobjekt der Begierde wenn es darum geht ein Team nach L.A. zu holen. Die Vikings hingegen scheinen auf dem 2. Platz dieser Begierdeliste zu liegen.

 
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